Keilrahmen montieren in 4 Schritten
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
4-Schritte-Anleitung Keilrahmen richtig montieren
Ein Keilrahmen ist eine Holzstruktur, auf die eine Leinwand gespannt wird. Wenn Sie bei uns einen Keilrahmen bestellen, erhalten Sie von unseren Lieferanten einen Keilrahmen-Bausatz. Die losen Leisten samt Holzkeile setzen Sie anschließend zuhause zusammen. Zwar bieten wir in unserem Sortiment auch bereits fertig montierte Keilrahmen an, aber diese sind in weniger Formaten erhältlich.
Wer also eine größere Leinwand in Standardformat aufspannen möchte oder sogar einen Keilrahmen nach Maß bestellt, der erhält von uns das Keilrahmen-Set. Die Montage des Keilrahmens ist nicht schwer, im Gegenteil! In nur vier Arbeitsschritten ist die clevere Holzstruktur fertig und bereit für Ihre Leinwand. Wie der Aufbau geht und was die vier Arbeitsschritte sind, erklären wir Ihnen hier.
- 4-Schritte-Anleitung Keilrahmen richtig montieren
- Erklärvideo „Den Keilrahmen zusammenbauen“
- Welche Bestandteile hat ein Keilrahmen-Bausatz?
- Dieses Werkzeug benötigen Sie für die Montage
- Schritt 1: Die Leisten zurechtlegen
- Schritt 2: Die Keilrahmenleisten ineinanderstecken
- Schritt 3: Die Keilrahmenleisten auf Gehrung bringen
- Schritt 4: Den rechten Winkel prüfen
- Was mache ich mit den Holzkeilen?
Erklärvideo „Den Keilrahmen zusammenbauen“
Möchten Sie vorab sich eine Videoanleitung ansehen, wie Sie den Keilrahmen zusammenbauen? Dann schauen Sie sich jetzt das Erklärvideo an:
Welche Bestandteile hat ein Keilrahmen-Bausatz?
Die Lieferanten berücksichtigen sowohl das Format als auch die gesamte Rahmengröße und statten den Keilrahmen-Bausatz mit der entsprechenden Anzahl an Querstreben aus. Das Keilrahmen-Set kann je nach Bestellung einen oder mehrere Querstreben zum parallelen Einsatz beinhalten, zwei Stege für ein Kreuz oder sogar drei Stege für ein Doppelkreuz. Sie müssen während Ihrer Bestellung bei uns lediglich das Außenformat angeben, also die gewünschte Länge und Breite des Keilrahmens und sich keine Gedanken machen, wie viele Querstreben nötig sind.
Dieses Werkzeug benötigen Sie für die Montage
Haben Sie den vollständigen Keilrahmen-Bausatz vor sich liegen und sind bereit für den Aufbau? Für die erfolgreiche Montage brauchen Sie außerdem:
- Einen Hammer, bevorzugt Gummihammer
- ein flaches Stück Holz
- einen großen und festen Untergrund als Arbeitsplatz (Tisch)
- ein Geodreieck, optional
Tipp von AllesRahmen.de: Bedecken Sie den Untergrund mit einem sauberen Tuch, wenn Sie planen, nach der Montage des Keilrahmens diesen mit einer Leinwand zu bespannen. Jetzt sollten Sie alle nötigen Bauelemente plus Werkzeuge zur Hand haben und können mit dem Aufbau Ihres Leinwandrahmen beginnen.
Schritt 1: Die Leisten zurechtlegen
Legen Sie die losen Keilrahmenleisten plus die einzelnen Querstreben auf dem Tisch so zurecht, wie Sie sie später auch zusammensetzen werden. Beachten Sie bei diesem Schritt die Enden der Keilrahmenleisten, wo der Keilrahmenproduzent die Nut und Feder gefräst hat. Das Nut-Feder-Stecksystem wird Ihnen die Montage erleichtern, die Enden können per Hand ineinandergesteckt werden. Zusätzlich sind die Enden auf Gehrung geschnitten, d.h. im 45-Grad-Winkel.
Für die Querstreben fräst der Lieferant an der entsprechenden Stelle eine Nut in die Innenseiten der Keilrahmenleisten. Die Querstreben können, wie die Rahmenleisten auch, einfach eingesteckt werden. Legen Sie die Querstreben ebenfalls an für sie vorgesehene Stelle.
Schritt 2: Die Keilrahmenleisten ineinanderstecken
Sobald Sie vor Augen haben, wie die losen Leisten und Stege zusammengehören, können Sie mit der Montage beginnen. Stecken Sie zunächst per Hand zwei von vier Keilrahmenleisten an den Enden mit Nut und Feder ineinander. Anschließend setzen Sie, auch per Hand, die Stege ein. Verschließen Sie den Keilrahmen mit den letzten beiden Keilrahmenleisten, indem Sie auch diese ineinanderstecken.
Schritt 3: Die Keilrahmenleisten auf Gehrung bringen
Legen Sie zum Schutz das flache Holzstück zwischen Keilrahmenleisten und Gummihammer. Das federt die Erschütterung des Hämmerns ab. Keilrahmenleisten bestehen aus weichem und leichtem Nadelholz und auch wenn alle unsere Keilrahmen aus Massivholz bestehen, so sind sie doch weniger fest als Leisten aus Laubholz. Das Nadelholz ist dafür leichter und deshalb besser für schwerere Öl- und Acrylgemälde geeignet, die zusätzlich eingerahmt werden sollen.
Vorteil der Montage mit dem Nut-und-Feder-Stecksystem: Sie müssen weder leimen noch nageln.
Schritt 4: Den rechten Winkel prüfen
Das prüfen Sie entweder mit einem Geodreieck oder Sie legen die vier Ecken des Keilrahmens jeweils auf die Tischplatte ans Eck. Liegt der Keilrahmen sauber auf der Tischplatte? Alternativ können Sie den Keilrahmen auch an der Wand aufstellen seinen Winkel mit dem des Fußbodens zur Wand überprüfen.
Den Kontrollschritt sollten Sie nicht vernachlässigen, weil Sie den rechtwinkligen Keilrahmen besser mit einer Leinwand bespannen. Außerdem gelingt nur dann das Einrahmung mit einem Schattenfugenrahmen.
Was mache ich mit den Holzkeilen?
Wenn Sie alle Arbeitsschritte abgeschlossen haben, halten Sie einen stabilen und sauberen Keilrahmen in den Händen.
Er ist jetzt bereit, dass Sie ihn mit einer Leinwand bespannen. Die Holzkeile, auch Spannkeile genannt, kommen erst zum Zug, sobald die Leinwand auf die Holzstruktur gespannt wurde. Sie dienen dazu, die Leinwand zu straffen. Wie das funktioniert, erklären wir in unserem Magazinbeitrag „Keilrahmen mit einer Leinwand bespannen“.
Unser Team von AllesRahmen.de wünscht Ihnen viel Spaß.