Petersburger Hängung
Erschaffen Sie Ihre eigene Bildergalerie

Was ist eine Petersburger Hängung?

Diese besondere Art, Bilder an der Wand aufzuhängen, verdankt ihren Namen Sankt Petersburg. Die russische Stadt an der Newa ist unter anderem bekannt für die Eremitage, ein großer Museumskomplex, der aus fünf Gebäuden besteht und über 350 Ausstellungsräume beherbergt. Mehr als 65.000 Ausstellungsstücke schmücken die Wände der Museumsräume, darunter die Meisterwerke Rembrandts, Paul Gauguins und Matisse‘. Die hochkarätigen Arbeiten tragen zur Ausstrahlung dieses barocken Architekturjuwels bei, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Aufgrund dieser Fülle an Kunstwerken reichen die Palastwände der fast tausend Räumen nicht aus. So ist es nicht verwunderlich, dass sie mit dicht nebeneinander hängenden Bildern überladen sind, – und zwar nicht nur nebeneinander, sondern in verschiedenen Höhen. Oft reichen sie bis zur Decke (und die Decken sind sehr hoch!), da jeder Platz genutzt werden muss. Hinzu kommt, dass die Gemälde unterschiedlich groß sind. Bei üppigen Bilderwänden hat sich deshalb der Begriff „Petersburger Hängung“ durchgesetzt.

Übrigens ist Salonaufhängung ein Synonym zur Petersburger Hängung, weil die überbordende Bildpräsentation in den Salons der europäischen Oberschicht nachgeahmt wurde. Die Bilderrahmen sind bei der Salonhängung besonders wichtig, denn damit sie auch gelingt, soll ein überwältigender, aber in sich stimmiger Gesamteindruck entstehen.

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Mischen Sie Bilder und Stile

Im 20. Jahrhundert entstand eine starke Vorliebe für den Minimalismus. Die verschiedenen Museen, die sich im Zuge dessen für eine luftigere Art der Hängung entschieden, bestärkten zweifellos diesen Trend. Zurückhaltung und Geradlinigkeit hinterließen vor allem in der Architektur, im Industriedesign, in der Grafik und in der Inneneinrichtung ihre Spuren: Man denke nur an das Bauhaus und den anhaltenden Erfolg der verschiedenen Trends, die sich daran orientierten.

Ein Jahrhundert, in dem das Design auf Leichtigkeit und Schlichtheit setzte, hat uns daran gewöhnt, eine Fülle, die früher zum guten Ton gehörte, als überladen zu bezeichnen. Aber gerade deshalb hat die Umsetzung in den eigenen vier Wänden einen sehr erfrischenden Effekt!

Immerhin sind sachliche und funktionale Möbel in fast jedem Haushalt zu finden, genauso wie schwarze, weiße, graue oder naturholzfarbene Rahmen mit Eckprofilen. Eine Petersburger Hängung ist also die Gelegenheit für alle, die sich bisher noch nicht zu goldenen Barockrahmen bekennen konnten und die sich an einem bunten Pelemele der Stile erfreuen.

Außerdem hat sie einen sehr bequemen Nutzen für alle, die am liebsten all ihre eindrucksvollen Rahmen und Bilder aufhängen möchten. Jetzt müssen Sie sich nicht mehr entscheiden, welches Bild aufgehängt wird und welches nicht. Dabei können Rahmen und gemalte Bilder wie Fotos in allen Farben, Formen und Größen verwendet werden. Seien es Ölgemälde, Collagen oder gerahmte Bilder und Fotos – die Petersburger Hängung gelingt Ihnen dann, wenn Sie die Genre- und Stilmischung wagen, bei den Rahmen nicht geizen und auf breite Leisten setzen.

 

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Die Petersburger Hängung mit dem Interior abstimmen

Die Stilmischung wagen gut und schön – aber ganz willkürlich soll es bei Ihnen nicht zuhause zugehen? Lesen Sie folgende Tipps, um ein harmonisches Interior beizubehalten:

Bilderrahmen mit demselben Stil verwenden

Eine Bilderwand mit gleichen Bilderrahmen wirkt ruhig und bringt Einheitlichkeit in die unterschiedlichen Bildmotive und -farben. Entscheiden Sie sich für dieselbe Rahmenfarbe, dasselbe Rahmenprofil in verschiedenen Farben oder zumindest dasselbe Material.

Rahmen in der gleichen Größe aufhängen – mit Passepartouts

Haben Sie Bilder, die alle unterschiedlich groß sind, wollen sich aber auf eine Rahmengröße festlegen? Dann greifen Sie zum Passepartout, der seinem Namen alle Ehre macht. In diesem Fall ist das Innenformat immer ein anderes, damit jedes Bild gut hinter dem Passepartout-Ausschnitt fixiert ist. Das Außenformat des Passepartouts ist immer das des Rahmenformats, für das Sie sich entschieden haben.

Ein Thema für die Bilderwand wählen

Bei dieser Möglichkeit sind Sie bei der Rahmenwahl freier, Sie können Material, Formate und Stile mixen. Bei den Bildmotiven hingegen sollte es einen inhaltlichen roten Faden geben. Das bedeutet, dass die Bilder Ihr Hobby, Lieblingstier, ein Land, Blumen oder ein anderes Interesse aufgreifen und auf ihre Weise darstellen.

Das Design der Rahmen mit den Möbeln arrangieren

Shabby Chic, Lagom oder Barock – Bilderrahmen sind stilistisch sehr verschieden, genauso wie Sofas, Tische und Bücherregale eben auch. Sobald alle Bilderrahmen der Petersburger Hängung das bestehende Interior aufgreifen, erhalten Sie ein vollendetes Einrichtungskonzept.

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Wie ordne ich Bilder für eine Petersburger Hängung an?

Jetzt haben Sie sich für eine stilistische Ordnung entschieden und sicher wollen Sie auch, dass jedes Bild, dass Ihre Petersburger Hängung vervollständigt, den richtigen Platz an der Wand findet. Wie organisieren Sie nun die Elemente harmonisch, ohne dass der scheinbar zufällige Charakter, der den Reiz der Salonaufhängung ausmacht, verlorengeht?

Am besten orientieren Sie sich beim Wanddekorieren an einer unsichtbaren Hilfslinie, die sowohl horizontal, als auch vertikal oder im Zickzack verlaufen kann.

Diese 5 Möglichkeiten haben Sie, um Ihre Bilder für eine Petersburger Hängung richtig anzuordnen:

1. Das Schema „inside the lines“
   Die einzelnen Bilder sind so angeordnet, dass ihre äußere Linie eine geometrische Form bildet, z.B. einen Kreis oder Viereck. Wir empfehlen diese Art der Wandgestaltung, wenn Sie   eine große Anzahl an Bildern haben, weil sie innerhalb der Linie sehr frei sind.

2. Die gerade Mittellinie
   Diese Variante eignet sich vor allem für Bilder in unterschiedlichen Größen. Die Bilder werden entlang einer Mittellinie aufgehängt. Dafür gehen die Bilderrahmen, die unter der Hilfslinie hängen, mit der Oberseite und die Bilderrahmen, die über der Hilfslinie hängen, mit der Unterseite an ihr entlang.

3. Die unsichtbare Linie verläuft unterhalb der Rahmen
   Dabei werden die Bilder mit der Unterkante an der Hilfslinie montiert, sodass sie unten bündig und oben ggf. unterschiedlich enden, falls es sich um unterschiedlich große Rahmen handelt.

4. Die unsichtbare Linie verläuft oberhalb der Rahmen
   Dasselbe Prinzip wie oben, nur umgekehrt, das heißt, dass die Bilder bündig an der oberen Rahmenkante zur unsichtbaren Hilfslinie verlaufen.

5. Bilderrahmen im Raster anordnen
   Anstatt einer einzelnen Linie können Sie auch ein Raster anlegen, dessen Größe von der Anzahl der Rahmen abhängt. Diese Art der Salonhängung wirkt etwas strenger und ist weniger frei wie die andere Varianten.

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Tipp: Probieren Sie vor dem Aufhängen ein Schema mit Klebeband aus

Für eine Petersburger Hängung werden Sie mehrere Löcher in die Wand bohren – deshalb ist es empfehlenswert, dass Sie vorher skizzieren, wo Sie welchen Rahmen hängen möchten.

Die Hilfslinie können Sie zunächst mit Kreppband, das sich spurenlos wieder von der Wand abziehen lässt, nachziehen. Zusätzlich können Sie aus Zeitungspapier von jedem Bilderrahmen eine Schablone ausschneiden und diese mit Kreppband entlang der Hilfslinien(n) mit Kreppband befestigen. Gefällt Ihnen, was Sie sehen? Dann ran an Hammer und Nagel!

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Eine fertige Petersburger Hängung kaufen

Wer gerne den Stilmix der Petersburger Hängung zu sich nach Hause holen möchte, aber keine Zeit zum Ausprobieren hat, der kann jetzt bei AllesRahmen.de fertige Rahmen-Sets mit Schablonen erwerben.

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