Bilderrahmen richtig aufhängen
Ein Leitfaden für Ihr Zuhause
Fast jeder von uns stand schon einmal vor der Aufgabe, einen Bilderrahmen an die Wand zu hängen. Dabei geht es nicht nur um die Frage „In welcher Höhe hängt man Bilderrahmen auf?“, sondern das Bild auch gerade und sicher aufzuhängen. Verschiedene Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Damit der Bilderrahmen optimal an der Wand hängt und zu möglicherweise bereits vorhandenen Rahmen passt, stehen Ihnen einige einfache Hilfsmittel zur Verfügung: Mit Bleistift, Maßband und Wasserwaage sind Sie schon gut ausgerüstet. Zusätzlich benötigen Sie noch Nägel, Schrauben oder Haken für die richtige Aufhängung.
1. Die optimale Höhe für Bilderrahmen
Die ideale Höhe für das Aufhängen von Bilderrahmen richtet sich nach der Augenhöhe der betrachtenden Person. Als allgemeine Faustregel gilt, dass die Mitte des Bildes etwa 1,50 bis 1,60 Meter über dem Boden liegen sollte. Diese Höhe entspricht der durchschnittlichen Augenhöhe eines stehenden Erwachsenen und sorgt dafür, dass das Bild angenehm betrachtet werden kann. In Räumen, in denen häufig gesessen wird, wie im Wohnzimmer, kann die Höhe leicht abgesenkt werden, um eine harmonische Wahrnehmung zu gewährleisten. In Durchgangsbereichen wie Fluren oder Treppenhäusern empfiehlt es sich, die Bilder etwas höher aufzuhängen.
- Die optimale Höhe für Bilderrahmen
- Bilderrahmen richtig an der Wand befestigen
- Kleines 1x1 zu Aufhängern, Aufstellern, Ösen und Befestigungen
- Den richtigen Haken wählen: Tipps für eine stabile Befestigung
- Bilderrahmen aufhängen: Schrauben oder Nägel?
- Der Nageltrick: Bilderrahmen präzise aufhängen
- Stylisch und funktional: Bilderrahmen mit auffälliger Schnur aufhängen
- Bilderdraht: Eine robuste und ästhetische Aufhängungsmethode
- Alternative Methoden zur Bilderrahmenaufhängung
- Das Aufhängen von großen Bildern
2. Bilderrahmen richtig an der Wand befestigen
Bevor Sie ein Bild aufhängen, sollten Sie einige wichtige Überlegungen anstellen. Wie schwer ist das Bild einschließlich des Rahmens? Aus welchem Material besteht Ihre Wand – Beton, Putz oder Gips? Ist die Wand zusätzlich verkleidet? Wie lange soll das Bild dort hängen, bevor es möglicherweise ausgetauscht wird? Stellt es ein Problem dar, wenn Löcher in der Wand zurückbleiben? Diese Fragen sind entscheidend, um die passende Montagemethode und das richtige Befestigungsmaterial auszuwählen.
Kleines 1x1 zu Aufhängern, Aufstellern, Ösen und Befestigungen
Bei der Auswahl eines passenden Bilderrahmens müssen viele kleine Details berücksichtigt werden, um die langanhaltende Freude an den eingerahmten Kunstwerken zu gewährleisten. Zunächst werden häufig Format, Material und Farbe des Rahmens in Betracht gezogen. Ebenso sorgfältig sollte jedoch auch die Bildaufhängung beachtet werden. Diese kleinen, meist unsichtbaren Rahmenteile befinden sich an der Rückseite des Bilderrahmens und spielen eine wesentliche Rolle in Bezug auf Stabilität, Langlebigkeit und Optik.
Bilderrahmen können auf verschiedene Weise befestigt werden, abhängig von ihrem Gewicht, ihrer Größe und dem Material der Wand. Gängige Befestigungsmethoden sind Aufhänger, Aufsteller, Ösen und andere spezielle Befestigungslösungen. Aufhänger und Ösen werden oft bereits am Bilderrahmen angebracht und bieten eine stabile Grundlage für die Wandmontage. Aufsteller sind eher für kleine Bilderrahmen geeignet, die auf Tischen oder Regalen platziert werden.
Den richtigen Haken wählen: Tipps für eine stabile Befestigung
Der richtige Haken ist entscheidend für die sichere und stabile Befestigung eines Bilderrahmens. Bei leichten Rahmen reicht oft ein einfacher Bilderhaken aus Metall oder Kunststoff.
Für schwerere Rahmen sollten spezielle Haken verwendet werden, die das Gewicht gleichmäßig verteilen. Es ist wichtig, den Haken auf das Wandmaterial abzustimmen, um sicherzustellen, dass er festsitzt.
Generell ist zu sagen, dass die Aufhängung immer mit möglichst geringem Aufwand verlaufen sollte. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das Kunstwerk optimalerweise nicht belastet oder gar beschädigt wird. Im Folgenden wollen wir Ihnen einige unterschiedliche Hängelösungen und Befestigungen vorstellen, die Ihnen bei der Rahmenwahl Hilfestellungen geben sollen:
Zackenaufhänger sind beliebt, da sie günstig, praktisch und stabil sind. Sie gibt es in verschiedenen Größen, abhängig vom Rahmenformat und Gewicht. Sie werden meist für kleinere bis mittelgroße Formate verwendet. Ihre unsichtbare Platzierung sorgt dafür, dass Bild und Rahmen harmonisch wirken, ohne den Blick auf die Aufhängung zu lenken. Zudem sind Zackenaufhänger flexibel einsetzbar, da sie nicht mittig angebracht werden müssen und bei Bedarf leicht versetzt werden können. Besonders bei größeren Bildern kommen sie oft in doppelter Ausführung zum Einsatz, um eine stabile Befestigung zu gewährleisten.
Bei kleinformatigen Bilderrahmen aus Holz verwendet man gerne Dreieck-Klappösen – wahlweise in den Varianten spitz und stumpf. Dieser Aufhänger wird verkehrt herum am Rahmen montiert und bei der Aufhängung nach oben hin umgeklappt, was eine neutrale, fast unsichtbare Bildpräsentation ermöglicht. Praktischerweise sind am Bildrand im Endergebnis weder Dreiecksspitze noch Nagel zu sehen – edel und unkompliziert. Gerne wird diese Art der Hängung für kleine, leichte Rahmen verwendet, da die Ösen aus eher flexiblem Messingdraht hergestellt sind. Große Formate werden aufgrund ihres Gewichts lieber mit Bilderdraht oder Lotfix-Aufhängern präsentiert.
Bilderrahmen aufhängen: Schrauben oder Nägel?
Es gibt verschiedene Methoden, um Bilderrahmen sicher an der Wand zu befestigen. Eine besonders stabile und effektive Lösung ist das Bohren in die Wand und der Verwendung von Dübeln und Schrauben. Diese Methode eignet sich besonders gut für schwere Rahmen. Dübel bieten zusätzlichen Halt, während die Schrauben das Gewicht des Rahmens gleichmäßig verteilen und eine stabile Befestigung gewährleisten.
Für besonders schwere Rahmen, die über 10 Kilogramm wiegen, sind Schrauben und Dübel unerlässlich, um ein sicheres und zuverlässiges Ergebnis zu erzielen. Eine einfachere Alternative ist das Aufhängen von Bildern mit Nägeln. Allerdings eignet sich diese Methode nicht für jede Wand.
Diese klassische Methode erfordert lediglich einen Hammer, einen Nagel, eine Wasserwaage und einen Bleistift. Nachdem die gewünschte Höhe markiert wurde, wird der Nagel in einem Winkel von etwa 45 Grad eingeschlagen, um besseren Halt zu gewährleisten. Besonders bei größeren oder schwereren Bildern sind zwei Nägel notwendig, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Für leichtere Bilder sind kurze Stahlnägel ausreichend.
Der Nageltrick: Bilderrahmen präzise aufhängen
Der sogenannte Nageltrick ist eine effiziente Methode, um Bilderrahmen präzise und gerade an der Wand zu befestigen. Ein einfacher Ansatz ist die Verwendung von Zeitungspapier. Als erstes legen Sie das Bild auf eine alte Zeitung und zeichnen den Rahmen als Schablone auf das Papier. Schneiden Sie den Umriss aus und positionieren Sie die Schablone an der gewünschten Stelle an der Wand. Markieren Sie auf der Schablone die genauen Punkte, an denen die Aufhängungen des Rahmens sitzen, und übertragen Sie diese Markierungen auf die Wand. Nun können Sie die Nägel an den markierten Stellen einschlagen und das Bild aufhängen. Dieser Trick funktioniert ebenfalls mit Washi-Tape, das sich leicht wieder entfernen lässt.
Stylisch und funktional: Bilderrahmen mit auffälliger Schnur aufhängen
Das Aufhängen von Bilderrahmen mit einer deutlich sichtbaren Schnur und Haken ist eine ausgefallene Methode, Kunstwerke über den Rahmen hinaus stilvoll in Szene zu setzen. Diese Methode eignet sich besonders für Räume mit modernem, offen gestalteten oder industriellem Flair, da sie Leichtigkeit und Originalität in die Gestaltung bringt.
Die Schnur kann ähnlich wie bei einem magnetischen Plakathalter mit zwei Ösen am oberen Rand des Rahmens befestigt und anschließend an einem auffälligen Haken an der Wand aufgehängt werden.
Falls Sie eine ausgefallenere Aufhängung bevorzugen, können Sie eine markante Schnur mit einer Deckenaufhängung kombinieren. Zuerst werden stabile Deckenhaken angebracht, die sicher verankert sein sollten, vor allem wenn sie schwerere Rahmen tragen sollen. Deckenhaken gibt es in verschiedenen Ausführungen, zum Beispiel zum Schrauben oder Kleben, wobei letztere nur für den Einsatz bei leichteren Bilderrahmen oder temporäre Installationen sind.
Nach der Befestigung der Haken wird die Schnur oder ein Seil durch die Ösen des Bilderrahmens geführt und am Haken fixiert. Die Schnur kann aus verschiedenen Materialien bestehen, wie Jute, Nylon oder farbigem Baumwollseil, abhängig vom gewünschten ästhetischen Effekt. Die Höhe des Bildes kann durch die Länge der Schnur individuell angepasst werden. Diese Methode erzeugt mit einem Deckenhaken einen einzigartigen, hängenden Effekt, bei dem der Bilderrahmen scheinbar frei im Raum schwebt. Die auffällige Schnur dient dabei nicht nur der Funktion, sondern auch als dekoratives Element. Durch die Wahl unterschiedlicher Schnurfarben oder -materialien lässt sich die Aufhängung individuell an das Raumkonzept anpassen. Besonders in hohen Räumen oder über großen Möbelstücken kann diese Art der Aufhängung einen außergewöhnlichen Blickfang schaffen.
Bilderdraht: Eine robuste und ästhetische Aufhängungsmethode
Die Aufhängung mit einer festen Schnur an der Rückseite des Rahmens, auch als Schnurtrick bekannt, ist besonders praktisch. Mit dieser Methode lassen sich Bilderrahmen ohne Wasserwaage einfach und gerade aufhängen. Der bereits erwähnte Bilderdraht ist die beliebteste Variante dieser Aufhängung.
Der Befestigungsvorgang ist mit wenigen Handgriffen erledigt: Der Bilderdraht wird an zwei sich gegenüberliegenden Rundaufhängern oder metallischen Ösenplatten an den hinteren Seiten des Rahmens befestigt. Diese Methode sorgt für eine ausgewogene und harmonische Bildpräsentation, da sich die Last gleichmäßig auf beide Seiten des Rahmens verteilt. Sicherheit und Stabilität stehen bei dieser Lösung im Vordergrund, weshalb sie auch häufig in Galerien und Museen verwendet wird.
Besonders für großformatige Ölgemälde mit auffälligem Gewicht ist der Einsatz von Bilderdraht sinnvoll. Diese Gemälde müssen aufgrund ihrer schweren, pastosen Farbpalette oder unterschiedlich ausgeprägten Farbaufträge oft stärker ausgeglichen werden als einfache Poster.
Ein wichtiges Merkmal des Bilderdrahts ist die leichte Neigung des Bildes nach vorne, die durch die Aufhängung entsteht. Die Größe der Rundaufhänger spielt ebenfalls eine Rolle: Je weiter sie von der oberen Bildkante entfernt sind, desto mehr neigt sich das Bild in den Raum. Es lohnt sich, verschiedene Optionen auszuprobieren, da Bilderdraht nicht für jedes Kunstwerk und jeden Einrichtungsstil geeignet ist. Für eine schlichte, neutrale Bildpräsentation und eine Anhäufung von Bilderrahmen auf kleiner Fläche werden kleinere Aufhänger und Ösen bevorzugt. Statt einer Drahtaufhängung kann man auch eine robuste Schnur verwenden, wie zum Beispiel eine Angelsehne. Diese wird locker zwischen zwei Ösen oder um zwei kleine Schrauben auf der Rückseite des Rahmens gespannt.
3. Alternative Methoden zur Bilderrahmenaufhängung
Bilderleiste
Eine Bilderleiste, manchmal Designboard genannt, ist ein schmales Wandregal, das sich ideal zur Dekoration schmaler Gegenstände eignet. Bilderrahmen sind dabei die perfekten Dekorationselemente. Um die Bilderleiste sicher an der Wand zu befestigen, müssen Sie zwei bis drei Löcher bohren. Sobald die Bilderleiste montiert ist, können Sie Ihre Rahmen und Bilder beliebig oft positionieren und austauschen.
Klebeknete für leichte Bilderrahmen
Für sehr leichte Bilderrahmen kann man auch auf Klebeknete zurückgreifen. Diese lässt sich im Gegensatz zu anderen Klebemethoden ohne Rückstände vom Putz oder Tapete entfernen. So können Sie Ihre Bilder flexibel anordnen.
Galerieschienen
Galerieschienen sind beliebte Aufhängesysteme, besonders bei Galeristen, Fotografen und Kunstschaffenden, aber auch in gewerblichen Räumen. Sie ermöglichen einen einfachen und flexiblen Wechsel von Bildern, ohne dass Bohren, Dübeln oder Schrauben notwendig sind. Die Schienen werden einmalig an der oberen Wandkante befestigt, und Seile mit Haken dienen als Bildaufhänger. Die Seile können frei positioniert werden, was eine einfache Anpassung der Bildhöhe ermöglicht. Galerieschienen bieten somit eine hohe Flexibilität und sind ideal für häufige Bildwechsel. Lesen Sie hier weiter.
Spiegelklebeband
Spiegelklebeband ist ein doppelseitiges Klebeband, das speziell für die sichere Befestigung von Spiegeln entwickelt wurde. Es besteht aus einem starken Klebstoff und einem Schaumstoffträger, der eine dauerhafte Haftung gewährleistet. Dieses Klebeband ist besonders praktisch, da es die Montage von Spiegeln ohne Bohren ermöglicht. Die starke Haftung sorgt dafür, dass Spiegel sicher an verschiedenen Untergründen wie Fliesen, lackiertem Holz und den meisten Kunststoffen befestigt werden können. Neben Spiegeln eignet sich Spiegelklebeband auch für die Befestigung von Bilderrahmen. Es bietet eine einfache und schnelle Lösung für die Anbringung. Jedoch hält Spiegelklebeband nicht auf allen Flächen. Die zu verklebenden Oberflächen sollten immer glatt, trocken, staub-, fett- und silikonfrei sein. Durch die unebene Struktur von Raufasertapete verringert sich die Kontaktfläche und vermindert die Klebekraft. Auch das rückstandslose Entfernen ist hier nicht gegeben.
4. Das Aufhängen von großen Bildern
Kleine Bilderahmen lassen sich oft mühelos aufhängen, aber wie hängt man ein großes Bild auf? Ein großes Bild muss nicht zwingend schwer sein, aber je größer es ist, desto mehr Gewicht bringt es mit sich, besonders wenn es mit Glas und Rückwand ausgestattet ist. Um ein großes Bild optimal aufzuhängen, empfehlen sich Schwerlastaufhänger oder eine Drahtaufhängung.
Schwerlastaufhänger sind speziell für schwere Bilderrahmen konzipiert und verfügen oft über mehrere Bohrlöcher zur sicheren Befestigung am Rahmen. Sie bieten eine hohe Tragkraft und sorgen dafür, dass das Bild stabil und sicher an der Wand hängt.
Eine Drahtaufhängung bietet, wie bereits beschrieben, eine flexible und sichere Möglichkeit, große Bilder aufzuhängen. Dabei wird ein stabiler Draht an der Rückseite des Rahmens befestigt, der dann an Schrauben oder Haken an der Wand aufgehängt wird. Diese Methode ermöglicht es, die Höhe des Bildes leicht anzupassen und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Gewichts.
Beide Methoden bieten zuverlässige Lösungen, um große Bilder sicher und ästhetisch an der Wand zu befestigen.
Sobald man die richtigen Wandhaken für seine Bilderrahmen gefunden hat, geht es auch schon weiter mit der passenden Anordnung. Je nach Stil, Größe und Motiv der Bilderrahmen kann man sich für einen Hängungsstil entscheiden. Lesen Sie hier weiter.