Hängungsstile im Überblick
Die perfekte Bilderhängung für Ihre Bilderrahmen
Wenn Sie Ihre Lieblingsbilderrahmen an die Wand bringen möchten, stellt sich schnell die Frage: Wie gestalte ich die Anordnung harmonisch, und welche Möglichkeiten gibt es?
Bevorzugen Sie eine symmetrische Ausrichtung mit gleichen Rahmen für unterschiedliche Motive oder passen Sie die Rahmen lieber individuell an jedes Bildthema an?
Für jeden Geschmack und Stil gibt es eine passende Lösung, um Ihre Wände stilvoll und kreativ zu gestalten. Wir stellen Ihnen einige der beliebtesten Hängungsstile vor.
Kreuzhängung
Bei der Kreuzhängung werden die Bilder entlang eines gedachten Kreuzes arrangiert. Größe und Art der Rahmen sind dabei flexibel, was diese Methode besonders vielseitig macht. Sie eignet sich ideal für eine lockere, ungezwungene Anordnung, bei der verschiedene Rahmen und Bildgrößen kombiniert werden können.
Reihenhängung und Rasterhängung
Die Reihenhängung orientiert sich an einer horizontalen Linie, wobei die Bilderrahmen in einer Reihe mit gleichen Abständen zueinander angeordnet werden. Dabei müssen die Rahmen nicht einheitlich groß sein – unterschiedliche Größen bringen Abwechslung. Diese Anordnung kann durch zusätzliche Reihen nach oben oder unten erweitert werden.
Entsteht dabei ein symmetrisches Gittermuster, spricht man von einer Rasterhängung. Besonders wirkungsvoll ist diese, wenn identische Rahmen verwendet werden, da dies dem Gesamtkonzept mehr Komplexität und Struktur verleiht.
Die Rasterhängung wird häufig für Schallplattencover genutzt, da sie eine klare Ordnung schafft und gleichzeitig die Individualität der Motive bewahrt. Weitere Informationen zum Thema Schallplattenrahmen finden Sie hier.
Kantenhängung
Die Kantenhängung orientiert sich an einer einzigen horizontalen oder vertikalen Linie. Dabei werden entweder die Ober- oder Unterkanten der Bilderrahmen entlang dieser Linie ausgerichtet. Dieses Konzept ist ideal, um unterschiedliche Rahmen und Bildgrößen in eine visuell harmonische Ordnung zu bringen, da die gleichmäßige Ausrichtung der Kanten für eine ruhige Gesamtwirkung sorgt.
Petersburger Hängung
Die Petersburger Hängung, auch Salonhängung genannt, ist womöglich die berühmteste Art der Bilderhängung. Sie bietet auch den maximalen Freiraum für Ihre Kreativität.
Hier werden Bilderrahmen dicht an dicht und oft in verschiedenen Größen und Stilen an die Wand gehängt, was ein eindrucksvolles und lebendiges Gesamtbild entstehen lässt. Diese Methode ist besonders wirkungsvoll, wenn die gesamte Wandfläche genutzt wird, von der Decke bis zum Boden. Die Petersburger Hängung bringt vor allem in großen Räumen oder Fluren eine besondere Atmosphäre und Lebendigkeit mit sich.
Doch wie macht man eine Petersburger Hängung? Lesen Sie mehr dazu unserem Beitrag zur Petersburger Hängung.
Dresdner Hängung
Die Dresdner Hängung ist weniger bekannt, aber folgt einem ähnlichen Konzept wie die Petersburger Hängung. Sie wird häufig in Galerien und Museen eingesetzt. Dabei werden die Bilderrahmen dicht, aber dennoch harmonisch angeordnet.
Wie lässt sich eine Dresdner Hängung am besten zu Hause umsetzen? Verwenden Sie eine Mischung aus kleinen und großen Rahmen in unterschiedlichen Formen wie quadratisch, rechteckig und oval. Diese Vielfalt verleiht der Hängung Dynamik und Spannung.
Im Gegensatz zu den festen Anordnungen anderer Hängungsstile können die Bilder bei der Dresdner Hängung auch versetzt oder in Gruppen arrangiert werden. Dabei ist es wichtig, stets ein Leitmotiv oder Farbkonzept im Blick zu behalten, um eine stimmige Gesamtwirkung zu erzielen.
Möchten Sie mehr zur Dresdner Hängung erfahren? Lesen Sie unseren Beitrag zur Dresdner Hängung.
Mehrteiler - Diptychon, Triptychon und Polyptychon
Mehrteilige Kunstwerke, wie Diptychon, Triptychon oder Polyptychon, entstehen, sobald sich ein Bildmotiv inhaltlich oder künstlerisch über mehrere Bilder erstreckt und sie zusammen ein Gesamtkunstwerk ergeben.
Ein Diptychon besteht aus zwei, ein Triptychon aus drei und ein Polyptychon aus mehr als drei Teilen.
Diese Mehrteiler sind traditionelle Bildformen mit einer langen kunsthistorischen Geschichte, die in verschiedenen Epochen und Kunststilen immer wieder Anwendung fanden. Besonders das Triptychon war häufig ein beliebtes Mittel, um dreiteilige Erzählungen darzustellen, vor allem in religiösen Kontexten.
In der modernen Kunst erleben Diptychen und Triptychen eine Renaissance. Sie sind häufig symmetrisch angelegt, was dem Gesamtwerk eine harmonische und ausgewogene Wirkung verleiht.
Symmetrische Hängung
Bei der symmetrischen Hängung werden die Bilderrahmen in einem ausgewogenen, symmetrischen Muster angeordnet. Die Bilderrahmen können auch hier beliebig gewählt werden, entscheidend ist das symmetrische Verhältnis zueinander. Sie können auch ein zentrales Bild auswählen, dass von kleineren Rahmen geordnet umgeben wird. Diese Methode eignet sich besonders gut für Räume, in denen ein geordnetes und aufgeräumtes Erscheinungsbild gewünscht ist.
Inside the lines – Hängung
Bei dieser Methode hängen Sie mehrere Bilderrahmen innerhalb eines imaginären Rahmens an die Wand, kurz “Inside the Lines”. Die Form des gedachten Rahmens kann dabei frei gewählt werden – ob quadratisch, rechteckig, dreieckig oder auch rund und oval. Diese Technik erzeugt eine klar strukturierte und dennoch dynamische Bildanordnung, die sowohl mit einheitlichen Rahmen als auch mit verschiedenen Stilen funktioniert.
Treppenhängung
Die Treppenhängung ist eine besonders beliebte Methode, um Bilder entlang eines Treppenaufgangs anzuordnen. Dabei orientiert sich die Anordnung der Rahmen an einer diagonalen Linie, die parallel zu den Treppenstufen verläuft. Diesen Stil kann man auch sehr gut mit anderen Stilen kombinieren und erweitern. Die Treppenhängung kann auch als gestalterisches Element über Möbeln wie Kommoden oder Sofas eingesetzt werden.
Bilderleisten
Eine Bilderleiste ist ein schmales Wandregal, dass Bilderrahmen dekorativ in Szene setzt. Bilderleisten sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, passend zu Ihrem Wohnstil. Nach einer einmaligen Montage an der Wand können Sie beliebig oft, die Bilderrahmen austauschen oder einfach nur neu arrangieren. Es bietet Ihnen die maximale Flexibilität.
Mit den vorgestellten Hängungsstilen können Sie nun Ihre Bilderrahmen optimal nach Ihren Wünschen anordnen und die perfekte Lösung für Ihre Wände finden – ob klassisch, kreativ oder flexibel.
Tipps für eine optimale Bilderhängung
- Stilmix: Kombinieren Sie klassische Gemälde, moderne Drucke und Fotografien für eine interessante und dynamische Wandgestaltung. Abstände variieren: Probieren Sie unterschiedliche Abstände zwischen Ihren Bildern aus, um den Blick des Betrachters zu lenken und bestimmte Werke hervorzuheben.
- Hintergrundfarbe: Achten Sie auf die Wandfarbe. Neutrale Töne rücken die Kunstwerke in den Vordergrund, während kräftige Farben Akzente setzen können.
- Beleuchtung: Setzen Sie gezielte Lichtquellen ein, um einzelne Bilder hervorzuheben und Schatten zu minimieren.
- Experimentieren: Probieren Sie verschiedene Hängungsstile aus, bis Sie die perfekte Lösung für Ihre Wände gefunden haben. Kleine Veränderungen können oft eine große Wirkung haben.