Wechselrahmen
Bilder schnell und einfach austauschen
Innovative Verschlusstechniken
Sei es für eine Kunstausstellung, wechselnde Informationsblätter in öffentlichen Gebäuden oder die Wanddekoration zuhause, die nach Abwechslung verlangt: Mit Wechselrahmen können Sie Bilder schnell und einfach austauschen. Dank innovativer Verschlusstechniken müssen Sie bei der Einrahmung mit diesen Rahmen nicht zum Werkzeug greifen- Schraubendreher und Co. können damit getrost im Hobbykeller bleiben.
Von einem Wechselrahmen erwarten Sie, dass er selbst bei häufigem Bilderaustauschen die Kunstwerke, Poster oder Fotos zuverlässig rahmt und gleichbleibend stabil ist. Aber was unterscheidet einen Wechselrahmen von einem herkömmlichen Bilderrahmen und welche Verschlusstechniken gibt es? Wir stellen Ihnen die verschiedenen Rahmenarten vor und erklären Ihnen, wie Sie die Wechselrahmen montieren können.
- Innovative Verschlusstechniken
- Bilderrahmen ohne Werkzeug montieren
- Wechselrahmen öffnen und verschließen: Diese 3 Rahmentypen gibt es
- Backloader: Bilderrahmen von hinten öffnen
- Wechselrahmen mit Steckprofil: Das sind Sideloader
- Frontloader: Bilderrahmen vorne zusammenbauen
- Wechselrahmen: eine Zusammenfassung
Bilderrahmen ohne Werkzeug montieren
Was ist ein Wechselrahmen? Dieser Begriff, der im Deutschen so knackig die Einfachheit dieses Rahmentyps zusammenfasst, ist nicht immer wortwörtlich zu übersetzen. Im Englischen findet man beispielsweise häufig die Umschreibung „easy to put together“. Es ist also ein Rahmen, den man- in diesem Fall die Kunden- leicht zusammensetzen kann. Das Konzept, den eigenen Rahmen selbst zusammenzubauen und nicht, wie es noch in den 1960er Jahren üblich war, sein Bild zum professionellen Einrahmer zu bringen, ist recht jung und geht mit dem Geschäftsmodell des Rahmenversands einher.
1973 erschien im American Artist Magazin eine Werbeanzeige für den Versand von Aluminiumleisten: Das Werbebild zeigt einen stolzen Heimwerker, der einen Aluminiumrahmen in den Händen hält, während aus seinen Hosen- und Brusttaschen die Dollarscheine hervorquellen- der Do-it-yourself-Rahmen überzeugte also vor allem mit seiner Erschwinglichkeit. Andere Versandhändler warben mit dem Slogan „Rembrandt könnte seine Bilder heute für unter 12 $ einrahmen, ohne das Atelier zu verlassen“.
Die Aluminiumleisten wurden zusammen mit Schrauben und Rahmenwinkeln versandt. Ohne Werkzeug war die Montage damals also noch nicht möglich. Das ist heute anders: Die verschiedenen Rahmenhersteller werben mit dem fixen und mühelosen Zusammensetzen ihrer Wechselrahmen, für die Sie keinen Schraubendreher mehr brauchen. Die Wechselrahmensysteme sind zwar sehr unterschiedlich, aber grundsätzlich verläuft die Montage in vier einfachen Schritten:
- Schritt 1: Rahmen öffnen.
- Schritt 2: Rückwand und Bilderglas entnehmen.
- Schritt 3: Bild zwischen Rückwand und Bilderglas und in die Rahmenstruktur legen.
- Schritt 4: Rahmen verschließen.
Wechselrahmen öffnen und verschließen: Diese 3 Rahmentypen gibt es
Backloader: Bilderrahmen von hinten öffnen
Das Konzept des Wechselrahmens und seine Eigenschaft des „easy to put together“, also dass die vier Rahmenleisten zuhause von Hobbybastlern zusammengebaut werden, ist allem voran mit Aluminiumleisten verbunden. Rahmenleisten aus Holz können nicht ohne Werkzeug montiert werden und es ist mehr Expertise und Erfahrung im Heimwerken nötig. Aus diesem Grund sind Wechselrahmen aus Holz immer Backloader: Der Kunde baut hierfür nicht die Leisten selbst zusammen, sondern öffnet und verschließt den Rahmen lediglich über die Rückwand. Selbstverständlich sind Backloader nicht nur in Holz, sondern auch in Aluminium und Kunststoff erhältlich- tatsächlich ist der Backloader auf dem Rahmenmarkt- gerade im Bereich Online-Handel- der am häufigsten angebotene Wechselrahmen. Es gibt zwei Möglichkeiten, Bilderrahmen rückseitig zu montieren:
Die Rückwand mittels Drehfedern ins Rahmenprofil schieben
Die Rückwand ist mit Drehfedern, meist vier bis sechs, je nach Rahmenformat, ausgestattet. Diese Drehfedern (auch Schwenkfedern oder Andruckfedern genannt) sind einseitig an der Rückwand fixiert, während ihre lose Seite in die gefräste Nut des Rahmenprofils geschoben wird. Der Vorteil bei dieser Verschlussart ist die durch den Druck gewonnene Stabilität. Wechselrahmen, deren Rückwände mit Drehfedern aus Metall versehen sind, eignen sich daher hervorragend für die Einrahmung von dickeren und schwereren Bildern und für große Bildformate.
Die Montage des Backloaders mit Flexipins
Wenn das Rahmenprofil über keine Nut an der Rahmeninnenseite verfügt, erfolgt die Montage des Backloaders anhand von kleinen Metallstiften, auch Flexipins genannt. Der Rahmenhersteller schießt diese schmalen Metallstifte in die Innenseite des Rahmenprofils bis sie nur noch etwa 1 Zentimeter hervorschauen. Nun können Sie vor der Entnahme der Rückwand die Metallstifte bzw. Flexipins umbiegen.
Wechselrahmen mit Steckprofil: Das sind Sideloader
Bei Wechselrahmen, die zur Kategorie Sideloader gehören, sind die vier Rahmenleisten über ein Stecksystem verbunden. Zum Wechseln wird eine der beiden kürzeren Leisten gelöst, indem die im Profil verankerten Eckverbinder per Fingerdruck aufgeschoben werden. Die Rückwand, das Bild und Glas lassen sich nun seitlich aus dem geöffneten Rahmen herausziehen. Diese zwei Beispiele veranschaulichen hervorragend die Funktionsweise von Sideloadern:
Wechselrahmen aus Aluminium: Quadro von Mira
Der Sideloader Quadro ist ein Aluminiumrahmen, der mit einem äußert formstabilen Profil überzeugt, so dass sogar XXL-Formate bis 300 x 300 cm möglich sind. Das Eckverbindungssystem des Wechselrahmens aus Aluminium ermöglicht eine einfache und schnelle Montage ohne Schraubendreher. In das Rahmenprofil werden zusätzlich Sprungfedern eingeschoben, womit das Bild fest in der Rahmenstruktur gehalten wird.
Wechselrahmen aus Kunststoff: ART von Mira
Mit dem Sideloader ART von Mira rahmen Sie Ihr Bild in nur vier Handgriffen ein- auch hier kommt das praktische Eckverbindungssystem zum Einsatz, wofür Sie keinerlei Werkzeug benötigen. Da die Leisten des Wechselrahmens aus Kunststoff gefertigt sind, eignet sich dieses Modell für Formate bis einschließlich 70 x 100 cm. Bei ART wird über eine Anpresslippe im Rahmenprofil mehr Druck erzeugt, wodurch die gesamte Einrahmung mehr Stabilität erfährt.
Tipp: Das handliche Eckverbindungssystem kommt auch beim cleveren Puzzle-Rahmen zum Einsatz. Allerdings ist der Puzzlerahmen kein Sideloader, sondern hier werden die Rahmenleisten vorderseitig verschlossen.
Frontloader: Bilderrahmen vorne zusammenbauen
Für die Montage des Frontloaders kann die Rahmenvorderseite plus Bilderglas abgenommen werden- anschließend wird das Bild eingelegt. Zum Verschließen das Glas auf das Bild legen, das Profil auf das Grundelement auflegen und andrücken.
Hätten Sie es gedacht? Genau genommen ist der rahmenlose Bilderrahmen (oder Cliprahmen) auch ein Frontloader: Die kleinen Spangen werden an den Seiten gelöst, damit die Glasscheibe von oben abgenommen werden kann.
Magnetrahmen von HALBE Rahmen
Der von HALBE-Rahmen patentierte Aluminium-Wechselrahmen beruht auf der frontalen Bildmontage und ist nach dem Magnetrahmen-Prinzip aufgebaut. Das Modell besteht aus dem Profilrahmen, der mit Haftmagnetstreifen auf den Leisteninnenseiten versehen ist, die Glasscheibe und das Grundelement, das ein Verbund aus PAT-getesteter Hartschaumplatte und einem Stahlblech-Winkelrahmen ist. Für die Bildmontage wird der Profilrahmen angehoben, anschließend zusammen mit der Glasscheibe beiseitegelegt. Das Bild, eventuell ein Passepartout und das Bilderglas werden auf dem Grundelement platziert, bevor der Profilrahmen wieder aufgesetzt wird.
Die Stabilität des Grundelements und die Magnetkraft des aufliegenden Profilrahmens sorgen für einen gleichmäßigen Glasandruck und gewährleisten eine feste und staubdichte Rahmung. Dieser Frontloader bietet die schnellste und sicherste Rahmung- innerhalb von zwei Minuten ist der Rahmen schon montiert!
Übrigens: Wenn das Rahmen-Grundelement an der Wand verschraubt wurde, kann der Wechsel auch dort erfolgen.
Wechselrahmen: eine Zusammenfassung
Die Funktionsweise eines Wechselrahmens
- Bequem: Dank praktischer Verschlusstechniken ist ein Wechselrahmen einfach zu montieren, ohne dass Sie auf Werkzeug angewiesen sind.
- Fix: Mit einem Wechselrahmen ist das Bild in maximal vier Handgriffen gerahmt.
- Innovativ: Es gibt drei Arten von Rahmenmontagen: Backloader werden von hinten montiert, bei Sideloadern werden die Rahmenleisten seitlich geöffnet und Frontloader lassen sich vorderseitig beladen.
Das Wechselrahmen-Angebot
- Topseller: Der beliebteste und am häufigsten produzierte Wechselrahmen ist der Backloader; Standard-Rahmen aus Aluminium, Holz oder Kunststoff lassen sich in den meisten Fällen über die Rückwand montieren- auch Fotorahmen mit Tischaufsteller sind meist von hinten zu öffnen und zu verschließen.
- Besonderheiten: Die Magnetrahmen von HALBE Rahmen sind ein überraschendes und einzigartiges Rahmenmodell, das Spaß bringt. In Rekordzeit von maximal 2 Minuten ist Ihr Bild damit gerahmt!
- Günstig: Rahmenlose Bilderrahmen (Cliprahmen) sind die reduzierte Variante eines Wechselrahmens.
Tipps für Ihre Rahmenmontage
- Stark: Schwenkfedern aus Metall, die auf der Rückwand vernietet sind, geben besonders großen Bildern festen Halt.
- Informationsmaterial: Bei den Wechselrahmen, die sich von vorne oder seitlich montieren lassen, ist meistens eine Bedienungsanleitung in der Lieferung enthalten.
- Schutz: Achten Sie bei der Rahmenmontage auf die Kanten der Glasscheibe, um Verletzungen zu vermeiden. Vor allem günstigere Wechselrahmen sind nicht immer mit Bilderglas, dessen Kanten poliert und geschliffen wurden, ausgestattet.